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Donnerstag, 15. September 2016

Weil krank sein eben nicht krank sein bedeutet #Lifestyle 2016,9


Ich bin momentan krank. Ich liege zwar nicht im Bett, habe kein Fieber, aber ich bin krank. 
Ich gehe jeden Tag zur Physiotherapie, ich nehme Medikamente, ich bin ziemlich langsam und war diese Woche auch nicht arbeiten. 
Ich habe keine Hitzewallungen, ich bin nicht unselbstständig, ich bin nicht blass und trotzdem bin ich krank. 


Weil krank sein eben nicht krank sein bedeutet 

Was ich euch zeigen möchte, ist die Tatsache, dass für jeden Menschen Krankheit etwas anderes ist. Jeder von uns fühlt sich mal nicht gut, der Kopf brummt oder der Magen schmerzt. Und trotzdem sagen wir nicht alle, dass wir krank sind. 
Sowieso befinden wir uns nie in einem Zustand vollkommener Gesundheit oder kompletter Krankheit. Man befindet sich immer irgendwo dazwischen. Wenn ich eine Grippe habe, befinde ich mich in der Kurve eher auf der "kranken Seite" und wenn ich gerade topfit und glücklich bin, stehe ich mehr auf der "gesunden Seite". 


Krankheit bedeutet Individualität

Aber nur, weil das für mich so ist, heißt das nicht, dass das für dich genauso ist. Denn vielleicht hast du eine Grippe und empfindest das aber gar nicht als schlimm und siehst dich nicht als krank an. Vielleicht bedeuten Kopfschmerzen aber für dich, dass du besser zu Hause bleiben solltest, während ich Kopfschmerzen als ganz normal abwinke. 
Ihr seht, dass jeder von uns Krankheit unterschiedlich interpretiert und das ist auch gut so. Denn stellt euch mal vor, wir alle würden bei einem Schnupfen sagen: Ich bin krank, ich kann heute nicht zur Arbeit kommen. Dann wär ja kein Mensch mehr im Büro. 

Akzeptiert die Krankheit anderer Menschen 

Was ich nicht damit sagen möchte: Menschen, die einen Schnupfen haben und deswegen nicht zur Arbeit gehen, stellen sich an. 
Auf gar keinen Fall! So dürft ihr das nicht sehen. Vielleicht spielt die aktuelle Lebenssituation auch eine große Rolle. Geht es mir generell gut, habe ich momentan keine Probleme, die ich aus der Welt schaffen muss, habe ich keine Sorgen, dann kann ich mit einem Schnupfen besser umgehen, als wenn ich in einer Beziehungskrise stecke oder kurz vor der Kündigung stehe. 

Lernt eure Umgebung und eure Gesundheit beziehungsweise eure Krankheit besser kennen, lernt, die Signale eures Körpers wahrzunehmen. Und lernt ebenfalls, die Gesundheit und Krankheit anderer Menschen zu akzeptieren und nicht alles zu hinterfragen. 

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