Medicine-Mittwoch: Blutspende #Physiolife 2016,8

Heute geht es weiter in der Medizin-Reihe mit dem Thema Blutspende. 
Ständig wird überall Werbung für die Blutspende geschaltet, denn jeden Tag aufs Neue brauchen Menschen eure Hilfe! 
Immer, wenn es darum geht, etwas von sich abzugeben, solltet ihr euch Gedanken darüber machen, wie ihr euch fühlen würdet, wenn ihr etwas braucht, was jeder hat, aber niemand möchte es euch geben. Das ausschlaggebende Argument ist natürlich der Tot. Sicher, nicht jeder, der eine Blutspende benötigt, stirbt, wenn er sie nicht bekommt, aber gut möglich ist es schon. 
Nehmen wir beispielsweise mal einen Verkehrsunfall. In Deutschland kommen wir ca. auf 2,5 Millionen. Sagen wir bei einem Viertel davon sterben Menschen. Manche, weil sie keine Blutspende erhalten haben. 

Doch ganz so einfach ist das mit dem Blut spenden tatsächlich nicht. Es gibt ziemlich viele Faktoren, die dagegen sprechen, beispielsweise ein Tattoo oder Krankheit. Nur absolut gesunde Menschen zwischen einem Alter von 18 und 65 Jahren dürfen Blut spenden gehen. 
Wenn ihr euch anmelden möchtet, dann könnt ihr das beispielsweise auf der Seite der DRK machen. Hier erfahrt ihr auch nochmal ganz genau, worum es geht, was ihr beachten müsst und was genau mit eurem Blut passiert.

Doch nicht jeder, der eine Blutspende braucht, kann etwas mit deinem Blut anfangen. Jeder von uns trägt eine eigene Blutgruppe. Das ist zumindest der Faktor, den wir beim Blutspenden beachten. Es gibt ca. 200 Systeme, in die man unser Blut einteilen könnte, doch die Blutgruppen sind das einfachste. 

Es gibt Blutgruppe A, B, AB und 0. Jede hat Antigene und Antikörper. Beispielsweise Gruppe A, hat das Antigen A und den Antikörper B. Das heißt, jemand mit der Blutgruppe A, würde Blut von einer Person mit der Gruppe B abstoßen. Es würde also nicht helfen. 

Wie ihr seht, ist das alles nicht so einfach und dennoch ist es so wichtig, dass jeder von uns aktiv wird, denn nur so erhöhen wir die Chance auf die passende Blutgruppe.